Fehlzeiten im modernen HR: Effektive Methoden & Tools

Drei Fachleute analysieren Fehlzeiten auf blauem digitalen Display im modernen Büro

Definition und Berechnung von Fehlzeiten

Die Fehlzeitenquote ist ein Indikator, der im Personalmanagement verwendet wird, um die Abwesenheit von Mitarbeitenden zu messen. Sie gibt den prozentualen Anteil der Fehlzeiten an der gesamten Sollarbeitszeit wieder und ist somit ein entscheidender Faktor zur Beurteilung des sozialen Klimas und möglicher Funktionsstörungen im Unternehmen. In Deutschland lag die durchschnittliche Fehlzeitenquote im Jahr 2023 bei etwa 5,8 %.

Arten von Fehlzeiten

Fehlzeiten umfassen verschiedene Arten von Abwesenheiten, wobei Krankheit, Arbeitsunfälle und gelegentlich auch ungerechtfertigte Abwesenheiten berücksichtigt werden. In der Regel werden geplante Abwesenheiten wie Urlaub oder Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub nicht in die Berechnung einbezogen.

Die Fehlzeitenquote richtig berechnen

Die Fehlzeitenquote wird berechnet, indem die Anzahl der Fehltage durch die Sollarbeitszeit geteilt und mit 100 multipliziert wird. Ein Beispiel:

Die Formel lautet: `(Anzahl der Fehltage / Anzahl der Sollarbeitszeit) x 100`. Dies kann sowohl für einzelne Mitarbeiter als auch für den gesamten Betrieb angewendet werden.

Ursachen für hohe Fehlzeiten analysieren

Hohe Fehlzeiten können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter physische, psychische und organisatorische Gründe.

Physische Faktoren

Zu den physischen Ursachen zählen vor allem Erkältungen und Rückenschmerzen, die oft den größten Anteil der Fehlzeiten ausmachen. Diese Faktoren sind besonders wichtig, um Fehlzeiten zu reduzieren.

Psychische Belastungen

Psychische Belastungen sind ein weiterer bedeutender Grund für Fehlzeiten und machen in Deutschland etwa 17,6 % der Fehlzeiten aus. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement kann helfen, diese Faktoren zu minimieren.

Organisatorische Gründe

Organisatorische Gründe, wie schlechte Arbeitsorganisation oder ungünstige Arbeitszeiten, spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei hohen Fehlzeiten. Ein positives Arbeitsklima kann hier posiv intervenieren.

MWebService zur Reduzierung von Fehlzeiten

Um Fehlzeiten effektiv zu reduzieren, gibt es verschiedene Maßnahmen, die du als HR Manager ergreifen kannst.

Betriebliches Gesundheitsmanagement implementieren

Die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist ein erfolgversprechender Ansatz. Ein mittelständisches Unternehmen konnte durch BGM die Fehlzeitenquote um etwa 2,4 % senken und dadurch erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Ein BGM umfasst Gesundheitskurse, Sportangebote und psychologische Beratung.

Führungskräfte schulen

Die Schulung von Führungskräften zu Themen wie Stressmanagement und Führungsverhalten kann ebenfalls dazu beitragen, ein positiveres Arbeitsumfeld zu schaffen und Fehlzeiten zu minimieren.

Flexible Arbeitsmodelle einführen

Flexible Arbeitsmodelle, wie Homeoffice oder Teilzeitangebote, können helfen, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern und damit Fehlzeiten zu verringern. Aktuelle Studien zeigen, dass flexible Arbeitszeiten die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität erhöhen können.

Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlzeiten

Um Fehlzeiten erfolgreich zu reduzieren, gibt es mehrere Ansätze, die sich auf die Ursachenängst fragen. Diese umfassen die Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, die Schulung von Führungskräften und die Einführung flexibler Arbeitsmodelle.

Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) legt den Fokus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Dies beinhaltet Maßnahmen wie regelmäßige Gesundheitschecks, Stressbewältigungsseminare und Ergonomie-Schulungen am Arbeitsplatz. Ein solches Programm hilft dabei, die durchschnittliche Fehlzeitenquote zu senken und die Produktivität zu steigern. Interessanterweise hat ein mittelständisches Unternehmen durch die Einführung eines ganzheitlichen BGM die Fehlzeitenquote um einige Prozentpunkte gesenkt und dabei erhebliche Kosteneinsparungen erzielt[Research Summary].

Schulung von Führungskräften

Die Schulung von Führungskräften ist ein weiterer wichtiger Aspekt zur Reduzierung von Fehlzeiten. Durch eine gerechte und unterstützende Arbeitsatmosphäre können Führende dazu beitragen, die Mitarbeitermotivation zu steigern und Stress zu minimieren. Ein motiviertes Team ist weniger anfällig für Fehlzeiten aufgrund von Absentismus. Übrigens bieten viele Unternehmen spezielle Workshops zur Führungskräfteentwicklung an, um genau dies zu erzielen.

Einführung flexibler Arbeitsmodelle

Flexible Arbeitsmodelle, wie etwa Telearbeit oder Gleitarbeitszeit, können ebenfalls dazu beitragen, Fehlzeiten zu reduzieren. Durch mehr Freiraum und Autonomie können Mitarbeiter ihre Arbeitszeit besser anpassen, was eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht. Dies führt wiederum zu geringerem Stress und weniger Fehltagen.

Rechtliche Aspekte des Fehlzeitenmanagements

Das Fehlzeitenmanagement birgt auch rechtliche Aspekte, die im Auge behalten werden müssen. Dazu gehören die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, der Umgang mit Langzeitkranken und der Datenschutz bei der Fehlzeitenerfassung.

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

In Deutschland ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt. Unternehmen haben in den ersten sechs Wochen einer Krankheitsphase die Pflicht, den Lohn weiter zu zahlen. Danach übernimmt in der Regel die Krankenversicherung die weiteren Kosten. Dies schafft für den Arbeitnehmer finanzielle Sicherheit, hat allerdings auch Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzen.

Umgang mit Langzeitkranken

Langzeitkranken steht das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) zur Verfügung. Dieses bietet Rahmenbedingungen für die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess, was gesundheitlichen Schutz bietet und gleichzeitig die Produktivität fördert.

Der Datenschutz bei der Fehlzeitenerfassung

Beim Umgang mit Fehlzeiten ist der Datenschutz unerlässlich. Die Erfassung und Speicherung von sensiblen Gesundheitsdaten müssen den aktuellen Datenschutzbestimmungen entsprechen. Unternehmen sollten sich hier regelmäßig über die neuesten Richtlinien informieren.

Digitale Tools für effektives Fehlzeitenmanagement

Digitale Technologien spielen eine immer größere Rolle beim Fehlzeitenmanagement. Diese helfen, Abwesenheiten effizient zu verwalten und langfristige Strategien zur Reduzierung zu entwickeln.

Workforce Management Systeme

Workforce Management Systeme ermöglichen die zentrale Verwaltung von Abwesenheiten und Erkrankungen. Diese Softwareprogramme helfen bei der Generierung von Fehlzeitenstatistiken und planen den Personaleinsatz effizienter. Eine präzise Planung der Ressourcen kann so Schwierigkeiten durch Abwesenheiten minimieren.

KI-gestützte Frühwarnsysteme

KI-gestützte Frühwarnsysteme identifizieren frühzeitig Patienten mit hohem Risiko für längerfristige Krankheitsabsenzen. Diese Systeme ermöglichen es Unternehmen, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko langfristiger Abwesenheiten zu minimieren.

Gesundheits-Apps für Mitarbeiter

Gesundheits-Apps bieten persönliche Gesundheitsberatung und stressreduzierende Maßnahmen an. Diese digitalen Tools fördern das Wohlbefinden der Mitarbeiter und tragen somit zur Reduzierung von Fehlzeiten bei. Einige Apps bieten auch Feedback-Möglichkeiten zur Unternehmenskultur, was hilft,内部innere Abläufe zu verbessern.

Beim Einsatz dieser digitalen Tools ist es wichtig, dass sie nahtlos in die bestehenden HR-Systeme integriert werden, um maximale Effizienz zu erzielen.

Praktische Umsetzung und Best Practices

Um Fehlzeiten effektiv zu reduzieren und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, sind praktische Maßnahmen und Best Practices entscheidend. Hier sind einige effektive Strategien, die du in Betracht ziehen solltest:

Interaktiver Fehlzeitenrechner

Ein interaktiver Fehlzeitenrechner kann dir helfen, die Fehlzeitenquote deiner Mitarbeiter genau zu berechnen. Dieses Tool ermöglicht es dir, Daten zu erfassen und die Auswirkungen verschiedener Abwesenheitsmuster auf die Produktivität und die Unternehmenskosten zu simulieren. Ein solcher Rechner kann als Grundlage für strategische Entscheidungen dienen und dir dabei helfen, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Fehlzeiten zu entwickeln.

Checkliste für Rückkehrgespräche

Rückkehrgespräche sind ein wichtiges Instrument, um mit Mitarbeitern nach einer längerfristigen Abwesenheit in Kontakt zu treten. Eine strukturierte Checkliste für solche Gespräche hilft dir dabei, offene Fragen zu klären und die Ursachen für die Abwesenheit zu analysieren. Diese Gespräche bieten die Gelegenheit, Unterstützungsmaßnahmen zu besprechen und den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.

Best Practice Beispiele aus verschiedenen Branchen

Verschiedene Branchen haben unterschiedliche Ansätze entwickelt, um Fehlzeiten zu reduzieren. Ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen ist die Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), das Mitarbeitern Zugang zu regelmäßigen Gesundheitschecks und Stressbewältigungsseminaren bietet. In der IT-Branche wird oft auf flexible Arbeitsmodelle gesetzt, um die Work-Life-Balance zu verbessern und Stress zu minimieren. Diese Best Practices können branchenübergreifend adaptiert werden, um die spezifischen Herausforderungen deines Unternehmens zu meistern.

Ein mittelständisches Unternehmen konnte durch die Einführung eines ganzheitlichen BGM die Fehlzeitenquote von 7,2 % auf 4,8 % senken und dadurch erhebliche Kosteneinsparungen erzielen – ein Beleg dafür, dass derartige Maßnahmennhmen“))) auch in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden können[Research Summary].

Tristan ist Gründer von Treimedia und bringt über 15 Jahre Erfahrung in Marketing und Customer Success mit. Er kombiniert strategisches Denken mit praxisnahen Lösungen, um Unternehmen messbar erfolgreicher zu machen. Sein Ansatz: Klar, ehrlich, umsetzungsorientiert. Auf Treimedia teilt er fundiertes Wissen und hilfreiche Tipps, die sofort anwendbar sind – damit du mehr erreichst.

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