M/W/D-Stellenanzeigen: Effektive Strategien & Best Practices

Drei Fachleute in MWD-Stellenanzeigen Büro prüfen Jobangebote auf digitalem Display

Gesetzliche Grundlagen für gendergerechte Stellenanzeigen

Die Verwendung von (m/w/d) in Stellenanzeigen hat ihre Wurzeln im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), welches eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verbietet. Dieses Gesetz fordert, dass Stellenausschreibungen so formuliert sein müssen, dass sie alle Geschlechter einschließen und diskriminierend wirken könnte. Die Anerkennung eines dritten Geschlechts durch das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2017 hat weiter dazu beigetragen, dass die Abkürzung (m/w/d) in Stellenausschreibungen alltäglich wurde. Obwohl die Verwendung von “(m/w/d)” gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, wird sie stark empfohlen, um juristisch abgesichert zu sein und ein inklusives Arbeitsumfeld zu demonstrieren.

Die Rolle des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes

Das AGG dient als zentrales Instrument zur Vermeidung von Diskriminierung in der Arbeitswelt. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass ihre Stellenausschreibungen inklusiv und frei von Geschlechtervorurteilen sind. Die richtige Anwendung dieser Gesetzeslage kann durch Beratung von Arbeitsrechtsexperten gefördert werden.

Die Bedeutung des dritten Geschlechts in Stellenanzeigen

Die Anerkennung des dritten Geschlechts („d“ in m/w/d) erfolgte aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts, der die Eintragung „divers“ im Personenstandrecht ermöglichte. Dies hat zu einer weit verbreiteten Akzeptanz dieser Formulierung in Stellenausschreibungen geführt, um alle Geschlechter zu umfassen.

Best Practices für die Formulierung inklusiver Jobangebote

Best Practices für die Formulierung inklusiver Jobangebote

Die Formulierung inklusiver Jobangebote ist heutzutage ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen im DACH-Raum. Inklusive Sprache in Stellenanzeigen hat nicht nur rechtliche Vorgaben, sondern auch erhebliche strategische Vorteile. Sie fördert Chancengleichheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, die beste Kandidatin oder den besten Kandidaten für eine Position zu finden.

Verwendung von Genderneutralen Formulierungen

In der Praxis bedeutet dies, dass sich Unternehmen auf die Verwendung von genderneutralen Titeln und Formulierungen in Stellenanzeigen konzentrieren sollten. Die Verwendung des Kürzels “m/w/d” ist dabei häufig zu sehen, da es alle Geschlechter umfasst und somit die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Diese Inklusion signalisiert nicht nur die Übereinstimmung mit dem Gesetz, sondern auch die Offenheit und Vielfalt des Unternehmens.

Beispielsweise nutzt group.one in ihren Stellenanzeigen das Kürzel “m/w/d” und betont gleichzeitig die Bedeutung von Vielfalt und Respekt in ihrem Team. Solche Praktiken fördern eine positive Unternehmenskultur, die nicht nur die gesetzliche Pflicht erfüllt, sondern auch Talent akquiriert und bindet.

Kulturelle und Strukturelle Maßnahmen

Neben der rein formalen Inklusion von Geschlechterneutralität sollte ein Unternehmen auch darauf achten, eine kulturelle und strukturelle Inklusionsstruktur zu etablieren. Dies beinhaltet die Anerkennung und Förderung von Diversität auf allen Ebenen des Unternehmens. Einblicke in das System des Unternehmens und die Förderung eines respektvollen Arbeitsumfelds sind entscheidend für erfolgreiches Talentmanagement.

SOKA DACH offeriert beispielsweise nicht nur eine integrative Arbeitsumgebung, sondern betont auch die Wichtigkeit einer verantwortungsvollen und motivierten Zusammenarbeit, die sich um die persönliche Entfaltung der Mitarbeiter kümmert. Diese Herangehensweise verbessert nicht nur den Employer Brand, sondern erhöht auch die Mitarbeiterzufriedenheit und Bindung.

Auswirkungen gendergerechter Sprache auf den Recruitingerfolg

Die Verwendung gendergerechter Sprache in Stellenanzeigen kann erhebliche Auswirkungen auf den Recruitingerfolg eines Unternehmens haben. Diese Sprache zeigt nicht nur Rechtskonformität, sondern fördert auch eine weit größere Bewerbungsrate durch alle Geschlechtergruppen. Solche Strategien sind

Branchenspezifische Unterschiede und Herausforderungen

Die Verwendung von gendergerechter Sprache in Stellenanzeigen variiert je nach Branche. Im B2B-Bereich, insbesondere in der Technologie- und Servicebranche, ist die Bedeutung von inclusiver Sprache besonders hoch. Denn diese Strategie kann nicht nur dazu beitragen, die besten Kandidaten unabhängig von Geschlecht zu gewinnen, sondern auch den Unternehmenserfolg durch eine diversere Belegschaft zu stärken.

Unterschiede in der Verwendung

In manchen Branchen, wie der IT-Branche, sind genderneutrale Formulierungen in Stellenanzeigen weit verbreitet und erwartet. Dagegen gibt es in traditionellen oder konservativen Branchen möglicherweise mehr Zögern, was die Umsetzung solcher Praktiken angeht. Interessanterweise hat ein mittelständisches IT-Unternehmen durch konsequent genderneutrale Stellenanzeigen den Anteil weiblicher Bewerbungen um 27 % steigern können.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Eine der größten Herausforderungen liegt darin, dass Unternehmen ihre Unternehmenskultur und -sprache abstimmen müssen. Dies kann durch kulturelle Workshops, Schulungen oder die Überarbeitung von interner Kommunikation erreicht werden. Ein weiterer Ansatz ist die Implementierung von KI-gestützten Werkzeugen, die dabei helfen können, Stellenanzeigen auf ihre Inklusivität zu überprüfen und zu optimieren.

Technologische Unterstützung für genderneutrale Formulierungen

Die Entwicklung von KI-gestützten Werkzeugen zur Unterstützung der Formulierung inklusiver Stellenanzeigen ist eine der neuesten Trends im HR-Bereich. Diese Tools helfen dabei, Sprache in Stellenanzeigen zu analysieren und Vorschläge für genderneutrale Alternativen zu geben. Dadurch können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Anzeigen weder diskriminierend noch abstoßend wirken.

Nutzung von KI-Tools

Durch die Integration solcher KI-Tools in den Rekrutierungsprozess können sich Unternehmen mehr auf die strategischen Aspekte des Recruiting konzentrieren. Zudem bieten diese Tools eine Möglichkeit, bestehende Stellenanzeigen zu überprüfen und zu optimieren, um sie inklusiver zu gestalten. Unternehmen wie group.one sehen in solchen Technologien eine Möglichkeit, ihre Employer Brand zu stärken und mehr vielfältige Talente anzuziehen.

Vorteile der Automatisierung

Die Automatisierung der Prüfung von Stellenanzeigen kann die Effizienz des Rekrutierungsprozesses erheblich steigern. Nebenbei bemerkt ergibt sich daraus auch ein Clearing-Prozess, bei dem potenzielle Kandidaten nicht von der Stellenanzeige abgeschreckt werden, weil diese zu sehr an ein bestimmtes Geschlecht gebunden ist.

Tristan ist Gründer von Treimedia und bringt über 15 Jahre Erfahrung in Marketing und Customer Success mit. Er kombiniert strategisches Denken mit praxisnahen Lösungen, um Unternehmen messbar erfolgreicher zu machen. Sein Ansatz: Klar, ehrlich, umsetzungsorientiert. Auf Treimedia teilt er fundiertes Wissen und hilfreiche Tipps, die sofort anwendbar sind – damit du mehr erreichst.

Check Out Our Latest Articles

Lass uns die Zukunft gemeinsam gestalten

Hast du eine brennende KI-Idee, eine Frage oder möchtest du einfach nur darüber reden, was wir tun? Wir haben ein offenes Ohr!

Sende uns jetzt eine Nachricht. Unser engagiertes Team von Treimedia wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

Wir werden die gemeinsame Digitalisierungs-Reise mit Künstlicher Intelligenz zu einem unvergesslichen Erlebnis machen!


Wieviel Mitarbeiter hat dein Unternehmen?
  • bis zu 20 Mitarbeiter
  • 20-50
  • 50-200
  • 200-500
  • über 500
Wie hoch ist der monatliche Umsatz Ihres Unternehmens?
  • 100K - 500K/Monat
  • 500.000 - 2 Mio. /Monat
  • Mehr als 2 Mio. /Monat
An welchen Dienstleistungen bist du interessiert?
  • Entwicklung einer kundenspezifischen KI-Lösung
  • Schulung Ihres Teams zu KI
  • Identifizierung von KI-Möglichkeiten oder -Lösungen für dein Unternehmen
  • CRM Beratung (Hubspot)
0 of 350
>