Definition und Bedeutung von Cost-per-Hire
Cost-per-Hire (CPH) ist ein wesentliches HR-Metric, das den durchschnittlichen Aufwand misst, der dafür aufgewendet wird, einen neuen Mitarbeiter einzustellen. Es fasst alle internen und externen Kosten zusammen, die während des gesamten Recruiting-Prozesses entstehen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Stellenanzeigen, Reisekosten, die Gehälter der Recruiting-Mitarbeiter und Gehälter von Kandidaten durch erfolgreiche Bewerbungsgespräche.
Die CPH-Analyse ermöglicht es Unternehmen, den Effizienzgrad ihres Recruiting-Prozesses zu bewerten und fundierte Entscheidungen über die Ressourcenzuweisung zu treffen. Besonders im DACH-Raum, wo der durchschnittliche Cost-per-Hire im Jahr 2023 bei etwa 4.200 € lag, ist es entscheidend, Kosten effektiv zu steuern.
Strategische Bedeutung des Cost-per-Hire
Der CPH ist entscheidend für die Optimierung des Recruiting-Prozesses und hilft dabei, Budgets effektiver zu planen und unproduktive Kostenquellen zu identifizieren. Unternehmen nutzen diese Metrik, um den Erfolg ihrer Rekrutierungsstrategien zu überwachen und angepasste Maßnahmen zu ergreifen, um Kosten zu senken oder Ressourcenverteilung zu verbessern. Dies kann durch die Anpassung der Anwerbungsstrategien, die Nutzbarmachung von Kosteneffizienzmaßnahmen oder den Einsatz von Employer Branding erreicht werden.
Key Facts zur Cost-per-Hire-Analyse
Um den CPH effektiv zu nutzen, müssen Unternehmen sowohl die aktuellen Statistiken im DACH-Raum als auch entwicklungsbezogene Trends verstehen.
– Durchschnittlicher Cost-per-Hire in der DACH-Region: Im Jahr 2023 lag dieser Wert bei etwa 4.200 €, wie vom Bundesverband der Personalmanager gemeldet.
– Branchenvergleiche: In verschiedenen Branchen variiert der CPH erheblich. IT-Unternehmen neigen oft zu höheren Kosten aufgrund der Komplexität der gesuchten Fachkräfte, während im Einzelhandel der CPH tendenziell niedriger liegt.
– Einfluss von Remote Work: Die Verbreitung von Remote Work eröffnet neue Möglichkeiten zur Kostensenkung, da bestimmte infrastrukturelle Kosten, wie Büroflächen oder Pendelgebühren, minimiert werden können.
Einfluss von Branchentrends auf den Cost-per-Hire
Es ist wichtig, den CPH im Kontext der eigenen Branche und den dort häufigsten Kostenfaktoren zu betrachten. Studien wie die von Centre of Human Resources Information Systems bieten wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und helfen dabei, potenzielle Risiken zu identifizieren.
Berechnungsmethoden und Kostenfaktoren
Die Berechnung des CPH erfolgt durch die Division aller mit dem Recruiting verbundenen Kosten durch die Anzahl der Hires in einem bestimmten Zeitraum. Hierzu zählen sowohl interne als auch externe Kosten.
Interne und externe Kosten im Recruiting-Prozess
Interne Kosten umfassen Gehälter der Recruiting-Mitarbeiter, interne Schulungen für die Einstellungsverfahren und Überhead-Kosten wie Office-Ausgaben. Externe Kosten hingegen beinhalten Werbekosten, Gebühren für Stellenportale und Agenturfrauen.
Um den CPH effektiv zu beziffern, ist es entscheidend, eine vollständige Übersicht aller anfallenden Kosten zu erhalten. Dies ermöglicht es Unternehmen, unnötige Ausgaben zu identifizieren und gezielt zu reduzieren, um so die Effizienz des Einstellungsprozesses zu optimieren.
Die fehlende Transparenz bei weichen Kosten, wie dem Zeitaufwand von Managern, kann den berechneten Cost-per-Hire erheblich beeinflussen und scheint oft unerkannt zu bleiben.
Nebenbei bemerkt sind auch technologische Lösungen wie RPO Providers und KI-gestützte Tools vielversprechend, um den CPH zu senken und den gesamten Prozess zu straffen.
Optimierungsstrategien für den DACH-Markt
Um den Cost-per-Hire im DACH-Raum zu optimieren, stehen dir verschiedene Strategien zur Verfügung. Diese basieren auf einem tieferen Verständnis der Branchenbenchmarks und der Einflüsse von Remote Work auf die Recruitment-Kosten.
Best Practices erfolgreicher DACH-Unternehmen
Viele erfolgreiche Unternehmen im DACH-Raum minimieren ihren Cost-per-Hire, indem sie auf interne CANVAS-Methoden setzen, um Einstellungen auf Basis von Fähigkeiten und kultureller Passung vorzunehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Einführung von skill-basierten Assessments, die nicht nur die Qualität der Einstellungen verbessern, sondern auch die Kosten senken können. Beispielsweise hat ein mittelständisches IT-Unternehmen durch solche Assessments den Cost-per-Hire um 22% reduziert und gleichzeitig die Einstellungsqualität erhöht.
Einfluss von Employer Branding auf Cost-per-Hire
Ein starker Employer Brand kann erheblich dazu beitragen, den Cost-per-Hire zu senken. Ein gut gestaltetes Employer Branding kann potenzielle Kandidaten anziehen und die Notwendigkeit teurer Marketingmaßnahmen reduzieren. Außerdem kann es die Attraktivität des Unternehmens erhöhen und so die Time-to-Hire verkürzen, was langfristig auch die Gesamtkosten senkt.
KI-gestützte Tools zur Cost-per-Hire Optimierung
KI-gestützte Tools bieten großes Potenzial, um den Cost-per-Hire zu optimieren. Sie können das Recruiting-Prozessmanagement automatisieren und lieds darauf, dass die richtigen Kandidaten effizienter identifiziert werden. Durch den Einsatz solcher Technologien können Unternehmen die Anzahl unnötiger Bewerbungen reduzieren und somit letztlich die Kosten pro Einstellung minimieren.
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Zukunftstrends und technologische Entwicklungen
Die Zukunft des Recruitings wird stark vonorts KI-gestützten Recruiting-Prozessen und skills-basierten Einstellungen geprägt sein. Diese Trends bieten beträchtliche Möglichkeiten zur Optimierung des Cost-per-Hire.
KI-gestützte Recruiting-Prozesse und Skills-basierte Einstellungen
KI unterstützt bei der Automatisierung von Routineaufgaben im Recruiting und hilft dabei, die Qualität der Einstellungen zu erhöhen. Durch die Analyse von Bewerberprofilen und der Identifizierung der besten Kandidaten auf Basis ihrer Fähigkeiten, können Unternehmen sowohl ihre Einstellungszeit als auch ihre Kosten senken. Ergänzend dazu fördern skills-basierte Einstellungen eine effizientere Personalgewinnung und setzen den Fokus auf die newData Funktionalitäten von Kandidaten.
Interaktive Infografik zur Kostenverteilung im Recruiting-Prozess
Eine interaktive Infografik kann dabei helfen, die Verteilung der Kosten im Recruiting-Prozess transparent darzustellen. Sie hilft dabei, verschiedene Kostenfaktoren zu visualisieren und potenzielle Ineffizienzen im Prozess zu identifizieren. Durch das Visualisieren der internen und externen Kosten kann ein Unternehmen seine Ressourcen optimaler nutzen und den Cost-per-Hire weiter optimieren.
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Praktische Umsetzung und Fallstudien
Die Anwendung von Cost-per-Hire als strategische Metrik zeigt sich deutlich in praktischen Fallstudien.
Case Study: Kostenreduzierung durch Fähigkeitsbasiertes Recruiting
Ein markantes Beispiel ist ein mittelständisches IT-Unternehmen, das durch die Einführung von Fähigkeitsbasierten Assessments nicht nur den Cost-per-Hire um 22% gesenkt hat, sondern auch die Qualität der Einstellungen verbessert hat. Diese Strategie unterstreicht, wie die richtige Anwendung von HR-Strategien unmittelbar zu Kosteneinsparungen führen kann.
Experteninterview: “Cost-per-Hire vs. Quality of Hire”
Experten betonen, dass es nicht lediglich auf die Reduzierung des Cost-per-Hire ankommt, sondern auch auf die Sicherstellung der Qualität der Einstellungen. Ein gut ausbalanciertes Verhältnis zwischen Kosten und Qualität ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, den gesamten Employee Lifecycle im Fokus zu behalten.
Praktische Umsetzung und Fallstudien
Die erfolgreiche Anwendung der Cost-per-Hire Analyse zeigt sich besonders in Fallstudien aus dem B2B-Sektor. Diese Beispiele verdeutlichen, wie Unternehmen durch strategische Anpassungen ihre Kosten effektiv senken und gleichzeitig die Qualität der Einstellungen verbessern können.
Case Study: Kostenreduzierung durch Fähigkeitsbasiertes Recruiting
Ein interessantes Beispiel ist das eines mittelständischen IT-Unternehmens im DACH-Raum, das durch die Einführung von Fähigkeitsbasierten Assessments seinen Cost-per-Hire um 22% gesenkt und gleichzeitig die Einstellungsqualität verbessert hat. Dies zeigt, wie die richtige Anwendung von HR-Strategien unmittelbar zu Kosteneinsparungen und verbesserten Ergebnissen führen kann. Durch diese Methode konnten sie nicht nur unnötige Kostenstellen identifizieren, sondern auch sicherstellen, dass die eingestellten Kandidaten genau die für die Rolle erforderlichen Kompetenzen besitzen.
Experteninterview: “Cost-per-Hire vs. Quality of Hire”
Experten betonen, dass es bei der Cost-per-Hire Analyse nicht allein um die Reduzierung der Kosten geht, sondern auch um die Sicherstellung der Qualität der Einstellungen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Qualität ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Diese Ausgewogenheit ist besonders wichtig, da eine einzelne schlechte Einstellung erhebliche finanzielle und operative Konsequenzen haben kann. Prof. Dr. Heike Bruch von der Universität St. Gallen weist darauf hin: “Die reine Fokussierung auf Cost-per-Hire greift zu kurz. Unternehmen müssen den gesamten Employee Lifecycle betrachten, um nachhaltig erfolgreich zu rekrutieren.”
FAQ und Fazit
In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zur Cost-per-Hire Analyse beantwortet und zusammengefasst.
FAQs zur Cost-per-Hire Analyse
– Was ist der Durchschnittliche Cost-per-Hire im DACH-Raum?
Der durchschnittliche Cost-per-Hire lag im Jahr 2023 bei etwa 4.200 €.
– Wie berechnet man den Cost-per-Hire?
Der Cost-per-Hire wird berechnet, indem die summierten internen und externen Kosten durch die Gesamtzahl der Hires im gleichen Zeitraum geteilt werden.
– Welche Strategien helfen bei der Kostenreduzierung?
Strategien wie Fähigkeitsbasierte Assessments, eine starke Employer Brand, und der Einsatz von KI-gestützten Tools können helfen, den Cost-per-Hire zu senken.
Fazit und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Die Cost-per-Hire Analyse bietet einen wertvollen Einblick in die Effizienz des Recruiting-Prozesses und hilft dabei, unnötige Kosten zu identifizieren und zu minsken. Neben der reinen Kostensenkung sollte ein Unternehmen auch die Qualität der Einstellungen und den gesamten Employee Lifecycle im Fokus haben, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Mit der fortschreitenden Technologie, beispielsweise im Bereich KI-gestützte Recruiting-Prozesse, ergeben sich weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Einstellungsprozesse und der damit verbundenen Kosten.